Bischöfe fordern Einigkeit am Reformationstag
Am Reformationstag, dem 31. Oktober, rufen die Bischöfe der katholischen und evangelischen Kirche zur Einheit und zum gemeinsamen Dialog auf. In ihren gemeinsamen Botschaften betonen sie die Bedeutung des christlichen Glaubens und die Notwendigkeit, Brücken zu bauen, anstatt Gräben zu vertiefen.
Gemeinsamkeiten im Fokus
Die Bischöfe fokussieren in ihren Botschaften die gemeinsamen Wurzeln beider Kirchen. Sie erinnern an die lange gemeinsame Geschichte und die vielen gemeinsamen Werte wie Nächstenliebe, Frieden und Gerechtigkeit. "Wir sind Geschwister im Glauben, und wir müssen wieder lernen, uns als solche zu sehen", so der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx.
Herausforderungen der Gegenwart
Die Bischöfe erkennen auch die Herausforderungen der Gegenwart, wie z.B. die wachsende Spaltung in der Gesellschaft und die zunehmende Polarisierung. Sie fordern die Gläubigen auf, sich aktiv für ein friedliches Zusammenleben einzusetzen und sich gegen Hass und Intoleranz zu stellen.
Dialog statt Dogma
Die Bischöfe betonen die Wichtigkeit des Dialogs und der gegenseitigen Wertschätzung. "Wir müssen lernen, die Unterschiede zwischen uns zu respektieren und in gegenseitigem Dialog gemeinsame Lösungen zu finden", so der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Heinrich Bedford-Strohm.
Einheit in der Vielfalt
Der Reformationstag ist ein Tag des Gedenkens an die Reformation, aber auch ein Tag der Hoffnung auf Einheit. Die Bischöfe betonen, dass Einheit nicht bedeutet, dass alle gleich sein müssen. Vielmehr geht es um die Einheit in der Vielfalt, um das Miteinander in der Verschiedenheit.
Forderung an die Politik
Die Bischöfe fordern auch die Politik auf, sich für ein friedliches und gerechtes Miteinander zu engagieren. "Die Politik hat die Aufgabe, Rahmenbedingungen zu schaffen, die es allen Menschen ermöglichen, in Frieden und Freiheit zu leben", so Kardinal Marx.
Ein Aufruf zum Handeln
Die Botschaften der Bischöfe sind ein Aufruf zum Handeln. Sie rufen alle Gläubigen dazu auf, sich für ein friedliches und vereintes Miteinander einzusetzen. Sie fordern die Gläubigen auf, den gemeinsamen Glauben zu leben und Brücken zu bauen anstatt Gräben zu vertiefen.
Der Reformationstag bietet eine hervorragende Gelegenheit, über die Einheit der Christenheit nachzudenken und sich für ein friedliches Miteinander in der Gesellschaft einzusetzen.