Keim im Trinkwasser: Abkochen nötig! Wann und wie Sie Ihr Wasser sicher machen
Finden Sie Keime in Ihrem Trinkwasser? Das ist beunruhigend, aber keine Panik! Dieser Artikel erklärt, wann ein Abkochen notwendig ist, wie Sie es richtig machen und welche Vorsichtsmaßnahmen Sie treffen sollten. Wir klären auf, welche Keime gefährlich sind und wie Sie eine erneute Kontamination vermeiden.
Wann ist Abkochen des Trinkwassers notwendig?
Die Notwendigkeit, Trinkwasser abzukochen, hängt von der Art und dem Ausmaß der Wasserverunreinigung ab. Meldungen der zuständigen Behörden sind entscheidend. Achten Sie auf offizielle Mitteilungen von Ihrem Wasserversorger oder Gesundheitsamt. Diese informieren Sie über:
- Gefährliche Keime: Bakterien wie E. coli, Campylobacter oder Salmonellen können schwere Erkrankungen verursachen. Auch Viren, wie z.B. Rotaviren, stellen eine Gefahr dar.
- Trinkwasserverunreinigung: Ursachen können beispielsweise Rohrbrüche, Überschwemmungen oder Schäden an der Wasseraufbereitungsanlage sein.
- Empfehlung zum Abkochen: Nur wenn die Behörden explizit zum Abkochen des Wassers raten, ist dies notwendig.
Vertrauen Sie nicht auf Gerüchte oder unbestätigte Informationen im Internet. Nur offizielle Quellen geben Ihnen Sicherheit.
Wie koche ich mein Trinkwasser richtig ab?
Das Abkochen ist einfach, aber wichtig ist die richtige Durchführung:
- Mindestens eine Minute sprudelnd kochen: Nur so werden die meisten Keime zuverlässig abgetötet.
- Abkühlen lassen: Lassen Sie das abgekochte Wasser abkühlen, bevor Sie es trinken. Sie können es in einem sauberen Behälter aufbewahren.
- Kein Leitungswasser verwenden zum Kochen: Verwenden Sie bereits abgekochtes Wasser für die Zubereitung von Speisen und Getränken, um eine erneute Kontamination zu vermeiden.
Was ist mit abgekochtem Wasser in Flaschen?
Abgekochtes Wasser kann in sauberen, verschlossenen Flaschen für kurze Zeit aufbewahrt werden. Achten Sie auf die Hygiene bei der Befüllung und Lagerung.
Welche Maßnahmen nach dem Abkochen?
Auch nach dem Abkochen des Wassers sind einige Vorsichtsmaßnahmen wichtig:
- Regelmäßige Überprüfung der Wasserqualität: Achten Sie auf weitere Mitteilungen der Behörden.
- Vorsicht bei empfindlichen Personen: Besonders Säuglinge, Kleinkinder, ältere Menschen und Personen mit geschwächtem Immunsystem benötigen besondere Vorsicht.
- Zahnbürsten auswechseln: Nach einer Trinkwasserverunreinigung sollten Zahnbürsten ausgewechselt werden.
- Eiswürfel wegschmeißen: Eiswürfel, die aus Leitungswasser hergestellt wurden, sollten ebenfalls entsorgt werden.
Vermeidung zukünftiger Kontaminationen
Eine frühzeitige Erkennung von Problemen ist wichtig. Achten Sie auf:
- Veränderungen im Wasser: Änderungen in Geruch, Farbe oder Geschmack können auf eine Verunreinigung hinweisen.
- Regelmäßige Wartung der Wasserleitungen: Eine regelmäßige Überprüfung und Wartung Ihrer Hausinstallation kann Schäden frühzeitig erkennen.
- Richtige Wasseraufbereitung: Eine professionelle Wasseraufbereitung kann das Risiko von Kontaminationen reduzieren.
Keime im Trinkwasser sind ernstzunehmen. Die Einhaltung der oben genannten Maßnahmen schützt Sie und Ihre Familie vor Krankheiten. Vertrauen Sie auf die offiziellen Informationen der Behörden und handeln Sie entsprechend. Bei Unsicherheiten wenden Sie sich immer an Ihren Wasserversorger oder das Gesundheitsamt.