Schwaches Agrargeschäft: Bayer korrigiert Prognose
Der Pharma- und Agrarkonzern Bayer hat seine Gewinnprognose für das laufende Jahr gesenkt. Grund ist die schwache Entwicklung im Agrargeschäft. Die Aktie fiel am Dienstag daraufhin deutlich.
Bayer rechnet nun mit einem bereinigten operativen Ergebnis (EBIT) von 12,5 bis 13,5 Milliarden Euro, statt wie zuvor von 13 bis 14 Milliarden Euro. Die Anpassung sei auf die "schwierigen Marktbedingungen im Agrargeschäft" zurückzuführen, teilte das Unternehmen mit.
Insbesondere die Nachfrage nach Pflanzenschutzmitteln sei geringer als erwartet. Dies liege unter anderem an den niedrigen Preisen für landwirtschaftliche Produkte und den hohen Lagerbeständen bei den Landwirten. Auch die Witterung habe in einigen Regionen zu Problemen geführt.
Die schwache Entwicklung im Agrargeschäft lastet schwer auf dem Konzern. Bayer hatte das Geschäft im Jahr 2018 mit dem Kauf des US-Saatgut- und Pflanzenschutzkonzerns Monsanto übernommen. Die Integration von Monsanto war allerdings deutlich schwieriger als erwartet.
Neben den Problemen im Agrargeschäft belastet auch die Rechtsstreitigkeit um das Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat die Bayer-Aktie. Tausende Kläger in den USA machen Glyphosat für ihre Krebserkrankungen verantwortlich. Bayer sieht sich mit immensen Schadenersatzforderungen konfrontiert.
Die Anleger reagierten enttäuscht auf die gesenkte Gewinnprognose. Die Bayer-Aktie verlor am Dienstag an der Börse deutlich an Wert.
Was bedeutet das für die Zukunft?
Die gesenkte Gewinnprognose ist ein weiterer Rückschlag für Bayer. Das Unternehmen kämpft mit vielen Herausforderungen, darunter die Integration von Monsanto, die Rechtsstreitigkeiten um Glyphosat und die schwache Entwicklung im Agrargeschäft.
Es bleibt abzuwarten, wie sich Bayer diesen Herausforderungen stellen wird. Die nächsten Monate werden entscheidend sein für die Zukunft des Konzerns.
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