Syrienkrieg: Russland unterstützt Assad – Ein Überblick über die militärische Intervention
Der Syrienkrieg, seit 2011 ein blutiger Konflikt, hat die Welt in Atem gehalten. Ein zentraler Aspekt dieses Krieges ist die militärische Unterstützung, die Russland dem syrischen Präsidenten Bashar al-Assad gewährt. Diese Intervention hat den Verlauf des Krieges maßgeblich beeinflusst und hat weitreichende geopolitische Konsequenzen. Dieser Artikel beleuchtet die russische Unterstützung für Assad, ihre Motive und ihre Auswirkungen.
Die Anfänge der russischen Intervention
Russlands Engagement im Syrienkrieg begann im September 2015 mit Luftangriffen, die sich offiziell gegen den Islamischen Staat (IS) richteten. Doch schnell wurde deutlich, dass die Angriffe auch gemäßigte Rebellen und zivile Ziele trafen. Diese Intervention kam zu einer Zeit, als Assads Regime am Rande des Zusammenbruchs stand, stark bedrängt von verschiedenen Rebellenfraktionen. Die russische Unterstützung stellte somit einen Wendepunkt im Krieg dar.
Umfang und Art der russischen Unterstützung
Die russische Unterstützung für Assad geht weit über Luftangriffe hinaus. Sie umfasst:
- Luftangriffe: Die russische Luftwaffe hat unzählige Luftangriffe auf Rebellenpositionen durchgeführt, wobei die genaue Zahl und die jeweiligen Ziele Gegenstand von Debatten sind.
- Militärische Berater: Russland entsendet Militärberater, die syrische Truppen im Kampf unterstützen und deren Taktiken verbessern.
- Waffenlieferungen: Die Lieferung von Waffen und militärischer Ausrüstung an das Assad-Regime ist ein wesentlicher Bestandteil der russischen Unterstützung.
- Logistische Unterstützung: Russland unterstützt Assad auch logistisch, beispielsweise durch die Bereitstellung von Treibstoff und Nachschub.
- Finanzielle Hilfe: Obwohl weniger öffentlich bekannt, wird vermutet, dass Russland auch finanzielle Mittel bereitstellt.
Die Motive Russlands
Die Motive für Russlands Engagement im Syrienkrieg sind vielschichtig:
- Schutz strategischer Interessen: Russland besitzt einen wichtigen Marinestützpunkt in Tartus, Syrien, und will diesen schützen. Der Verlust Assads hätte diesen Stützpunkt gefährdet.
- Bekämpfung des Terrorismus: Die Bekämpfung des IS und anderer terroristischer Organisationen wird von Russland als offizielle Begründung für die Intervention angeführt.
- Geopolitische Einflussnahme: Die Unterstützung Assads stärkt Russlands Einfluss im Nahen Osten und ermöglicht es, Einfluss auf regionale Machtstrukturen auszuüben.
- Unterstützung eines Verbündeten: Russland hat langjährige Beziehungen zu Syrien und unterstützt Assad als langjährigen Verbündeten.
Die Auswirkungen der russischen Intervention
Die russische Intervention hat den Verlauf des Syrienkrieges nachhaltig verändert. Sie hat:
- Das Assad-Regime gestärkt: Die russische Unterstützung war entscheidend dafür, dass Assad im Krieg überleben konnte.
- Die humanitäre Lage verschlechtert: Die russischen Luftangriffe haben zu vielen zivilen Opfern geführt und die humanitäre Lage im Land verschlimmert.
- Die Flüchtlingskrise verschärft: Der Krieg, verstärkt durch die russische Intervention, hat die Flüchtlingskrise im Nahen Osten und Europa verschärft.
- Geopolitische Spannungen erhöht: Die russische Intervention hat die Spannungen zwischen Russland und dem Westen erhöht.
Fazit: Ein komplexes und umstrittenes Engagement
Russlands Unterstützung für Assad im Syrienkrieg ist ein komplexes und umstrittenes Thema. Während Russland seine Intervention mit der Bekämpfung des Terrorismus rechtfertigt, kritisieren viele die hohen zivilen Opferzahlen und den Einfluss auf die humanitäre Katastrophe. Die langfristigen Folgen der russischen Intervention für Syrien und die Region bleiben abzuwarten. Die Rolle Russlands im Syrienkrieg wird auch weiterhin ein wichtiger Bestandteil der geopolitischen Debatten sein.